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Alte Bücher

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So lang der alte Peter …

München im spanischen Erbfolgekrieg

dem Bierbrauer Georg Hallmayer, die beiden letzteren im „Tal". Diesen Männern setzte Hierner den Plan auseinander, daß ein großes Heer von Landesverteidigern nach München rücken wollte, ferner, wie die Besatzung durch Ableitung des Wassers zur Übergabe ohne Kampf gezwungen werden könnte. Die drei Münchner Wirte gingen, während Brir sich vorsichtig zurückhielt, eifrig auf das Vorhaben ein und verabredeten mit Hierner: an den und den Stellen sollten Bürger, Hofbeamte, Studenten, Bräuknechte sich versammeln und den Bauern das Kosttor öffnen.

Daß Kurfürst Max Emanuel am Ausbruch des Ausstandes keinen Anteil hatte, ist gewiß. Die angeblichen Proklamationen, worin der Kurfürst fein Volk gegen die Kaiserlichen aufrief, waren Fälschungen der Aufständischen selbst. Ein solches Manifest, das in Burghausen verbreitet wurde, brachte dort und in Tölz, sowie den meisten Nachbarbezirken des Oberlandes die Beamten zu tätiger Mitwirkung an dem Unternehmen. Besonders erregend auf die Gemüter wirkte die Nachricht, daß die Prinzen aus der Hauptstadt weggeführt werden sollten. Von überall her liefen Zusagen ein, daß die einzelnen Ortschaften eine bestimmte Anzahl Landesverteidiger zum gemeinsamen Zug auf München stellen wollten. Die Musterungsliste der Aufständischen wies 2769 Mann auf; die in der Hofmark Ebersberg lagernden Niederbayern wurden auf mehr als 4000 Mann geschätzt. Die Landesverteidiger des Oberlandes sammelten sich in Hohenschäftlarn im Isartal und setzten von da um die Miltagstunde des 24. Dezember ihren Marsch gegen München fort. Unterwegs bereits kamen ungünstige Botschaften, die Viele der Aufständischen einem Rückzug geneigt machten. In Solln erhielt einer der Führer, der Jäger Adam Schöttl aus Fall, ein Schreiben KittlerS, das Trostloses meldete: die Verschworenen hatten wenig Anhang unter der Bürgerschaft gefunden, die Münchner Besatzung war gewarnt; dazu rückten kaiserliche Truppen von Nordosten heran. Hauptmann Mayer, ein bayerischer Offizier, der ohnedies den Befehl nur gezwungen übernommen hatte, gebot daraufhin den Rückzug. Nach einer halben Stunde kam der Jägerwirt mit anderen Fanatikern angesagt und erreichte durch Drohungen, daß wieder nach München umgekehrt wurde. Hauptmann Mayer ward unter Mißhandlungen seines Führeramtes entsetzt, zu Fuß wie ein Gefangener mitgeführt, und so setzte die Mehrheit der Bauern, etwa 1900 an Zahl, den Marsch nach der Hauptstadt fort. Die Übrigen entwichen heimlich während der Nacht, darunter der Pfleger Oettlinger aus Starnberg, der das Anrücken der Aufständischen den Kaiserlichen in der Stadt verriet.

In München fehlte — mochten Schmer; und Empörung auch viele

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