Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Mietshaus |
Architekt | Neumann Max |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Straße | Adalbertstraße 100 |
Jahr Fertigstellung | 1911 |
Baustil | Jugendstil |
Kategorie | Kategorie |
Ebenso wie Adalbertstraße 96 errichtete Max Neumann 1910-11 das Anwesen Nr. 100 für den Bildhauer Max Ungar, und ebenso wie dieses auf zuvor unbebautem Grund. Das Mietshaus steht mit seiner Schmalseite an der Straße. Der Eingang an der westlichen Längsseite führt ins Treppenhaus (risalitähnlich vorgebaut), das eine herrschaftliche Wohnung je Etage mit großen Räumen um geräumige Wohndielen erschloss. (Das Dachtragwerk des Anwesens wurde durch einen Luftangriff am 25.2.1945 völlig zerstört, das 4. Obergeschoss für unbewohnbar erklärt.) Der Einbau einer Dachwohnung entspricht dem Erstzustand. Die Fassaden, im Besonderen diejenige zur Adalbertstraße, schaffen das Erscheinungsbild eines „ernüchterten“ klassizisierenden Jugendstils. Über dem Hochparterre mit modernen Fenstern ohne Sprossenteilung und von diesem mit einem schmalen Gesims getrennt werden die drei Obergeschosse nicht übergreifend zusammengefasst. In den je äußeren der drei Fensterachsen sitzen vor dem 2. und 3. Obergeschoss flache Erker, deren Unterzüge grob abgetreppt sind und deren oberer Abschluss unter der weit vorkragenden Traufe das umlaufende, stilisierte Gesims aufnimmt. Kantig durchgebildet findet sich auch der vor den Salon des 1. Stocks gestellte Balkon, dem zitatgleich zwei Säulen eingestellt sind. Die bestehende Glätte der Fassade entspricht weitgehend dem Erstzustand, von wenigen Stuckzierraten abgesehen.
Denkmalamt