Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Krippen-Anstalt |
Architekt | Liebergesell Paul Lehmann Feodor |
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Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Straße | Adalbertstraße 106 |
Jahr Fertigstellung | 1903 |
Baustil | Jugendstil |
Suchbegriffe | Krippen-Anstalt |
Das für den „Krippenverein München links der Isar“ 1902-04 auf eigens ausgewiesener Parzelle von Paul Liebergesell und Fedor Lehmann errichtete Jugendstil- Gebäude wurde bereits in der Erstausführung als Städtische „Krippen-Anstalt“ geplant. Als solche wird es auch heute noch in zwei Geschossen genutzt. Der in die westliche Seitenfassade gelegte Hauszugang führt in ein ausmittiges, in den Hof ausgeklinktes Treppenhaus, das über eine doppelläufige Podesttreppe im 2. und 3. Obergeschoss gemäß Eingabeplan je zwei Wohnungen erschloss. Im Inneren ist das Anwesen wechselnden Anforderungen angepasst worden, die entscheidende Nachkriegsveränderung (Teilzerstörung des Hauses durch einen Luftangriff am 25.2.1945) wurde 1956 im Sinne einer zeitgemäßen Krippennutzung vollzogen. So war die straßenseitige Loggia ursprünglich mit einem Mansarddach bedeckt (ohne großzügigen Balkon vor dem 1. Obergeschoss). Die Loggia selbst wurde mit Fenstern zugesetzt. Doch haben Flachreliefs die Fassadenglättung überdauert, zum einen intrafenestral unterhalb der Traufe und zum anderen oberhalb des Hochparterrefensters in der östlichen Fensterachse (als Risalit vorgebaut). Die Reliefs thematisieren programmatisch die Funktion des Hauses als Kinderkrippe, bei demjenigen in der östlichen Fensterachse wird mit einem Madonna-mit-Kind-Relief (in stilisierter Mandorla) der ursprüngliche christliche Ansatz des Münchner Krippenvereins deutlich. Auch die Balkongitter und Abschnitte der Vorgarten einfriedung sind original erhalten. (Instandsetzung der Fassade 1980; Erneuerung der Dachhaut 1998; Instandsetzung der Fenster 1999 sowie des Treppenhauses 2004.)
Denkmalamt