Münchner Bauwerke

Gotzinger Platz

Name Gotzinger Platz
Architekt Fischer Theodor  
Stadtbezirk 6. Sendling
Straße Gotzinger Platz
Jahr Fertigstellung 1892

Plan


Beschreibung

Gotzinger Platz. Der Gotzinger Platz gehört zu den malerischen Plätzen des späten Historismus, die vom Münchener Stadtbauamt unter Leitung Theodor Fischers auf der Grundlage des Stadterweiterungswettbewerbs von 1892/93 konzipiert wurden. Obwohl dieser Platz erst relativ spät bebaut wurde und auf der Ostseite bis heute noch keinen vollständigen Abschluss erhielt, zeigt er mit dem Schulhaus von Hans Grässel (1906), der Pfarrkirche St. Korbinian von Hermann Buchert (1926) und der in den späten 20er Jahren im Anschluss an die Kirche errichteten Mietshauszeile den stadtentwicklungsplanerischen und künstlerischen Kerngedanken des Henricischen Stadterweiterungsplanes von 1893. Dieser Gedanke beinhaltet eine polyzentrische Stadtstruktur und eine künstlerische Akzentuierung der Bezirkszentren durch eine aufeinander abgestimmte Gruppierung öffentlicher Gebäude und anderer größerer Gebäudekomplexe – hier der Fruchthof – an einem unregelmäßig gestalteten, zentralen Platz. Die Verbindung zur übergeordneten Verkehrsstraße – der Implerstraße – wird durch die Fortführung der Bebauung über die Valleystraße hergestellt.