Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Schloss Suresnes |
Architekt | Gunetzrhainer Johann Baptist Bücklers Karl |
---|---|
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann |
Stadtbezirksteil | Schwabing-Ost |
Straße | Werneckstraße 24 |
Jahr Fertigstellung | 1715 |
Suchbegriffe | Schloss Suresnes Katholische Akademie |
Das Schloss Suresnes wurde 1715 bis 1718 vermutlich durch Johann Baptist Gunetzrhainer nach dem Vorbild des Château de Suresnes bei Paris für den Kabinettsekretär Franz von Wilhelm errichtet. In dem Château de Suresnes hatte Franz von Wilhelm während des Exils von Kurfürst Max Emanuel einige Monate mit diesem verbracht. Seit 1756 wechselten die Besitzer stetig, darunter: Johann Leopold Ignatius Freiherr Manteuffel mit seiner Ehefrau Maria Clara, Maria Theresia Caroline Gräfin von Preysing-Moos, Friedrich Reichsgraf von Vieregg, Ludovica Reichsgräfin von Kesling, der Appellationsgerichtsschätzer Franz Xaver Haslinger und Ferdinand von Döllinger.
Nachdem das Schlösschen seit Anfang des 19. Jahrhunderts vernachlässigt worden war, wurde es 1855 von Carl August von Steinheil bezogen. Später, 1869 und 1870, lebte und arbeitete dort Elisabet Ney.
Ende des 19. Jahrhunderts war das Schlösschen ein beliebter Treffpunkt für junge Künstler. 1918 bezog der Maler Hans Reichel[1] eine Atelierwohnung im Schloss und freundete sich mit Paul Klee an, der dort ebenfalls drei Monate lang sein Atelier hatte. Reichel versteckte in seiner Wohnung im Suresnes Schloss während der Münchner Räterepublik den linkssozialistischen Revolutionär und Schriftsteller Ernst Toller. Dieser hielt sich dort seit Mai auf und wurde nach einer Denunziation am 4. Juni 1919 am frühen Morgen dort verhaftet.[2] Ende der 1940er Jahre war es letzter Arbeitsplatz von Leo Samberger.
1937 wurde das Schlösschen vom Erzbistum München und Freising erworben. Seit 1967 dient es als Tagungshaus für die Katholische Akademie in Bayern.
Schloss Suresnes diente dem Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, als Residenz, bis die Renovierungsarbeiten im Erzbischöflichen Palais 2012 abgeschlossen waren.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Schloss_Suresnes aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.