Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Volkstheater |
Bauherr | d'Herigoyen |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Angerviertel |
Straße | Westenriederstraße 1 |
Jahr Fertigstellung | 1812 |
Jahr Abbruch | 1953 |
Kategorie | Theater |
Suchbegriffe | Volkstheater Leihaus Isartortheater |
Das Isartortheater, offiziell Königliches Hoftheater am Isarthor, war ein klassizistisches Theatergebäude in München, erbaut 1811–1812 von Emanuel Herigoyen. Es lag westlich des Isartors, an der heutigen Grünfläche zwischen Frauenstraße und Westenriederstraße. Das Theater wurde am 10. Oktober 1812 in Anwesenheit von König Maximilian I. und Kronprinz Ludwig eröffnet.
Ursprünglich als zweites königliches Hoftheater gedacht, geriet das Isartortheater ab 1822 in Schwierigkeiten. Direktor Carl Carl setzte auf volkstümliche Unterhaltung, stieß jedoch auf Kritik und finanzielle Kürzungen zugunsten des Hof- und Nationaltheaters. 1825 schloss er das Theater und zog mit seinem Ensemble nach Wien, wo er am Theater an der Wien erfolgreich wurde.
Von 1844 bis 1931 diente das Gebäude als städtisches Leihhaus. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der südliche Seitenflügel abgerissen. 1931 erfolgte der Umbau zu einem Kino, dem „Atlantik-Palast“, mit 1.000 Sitzplätzen. Bis 1944 wurden dort auch amerikanische Filme gezeigt.
Während des Zweiten Weltkriegs brannte das Gebäude bei Luftangriffen aus. Die Ruine blieb bis 1953 stehen und wurde schließlich abgetragen. Heute erinnert nichts mehr an das einst bedeutende Theater.
Leihhaus, städtisches
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)
Volkstheater
Nagler - Acht Tage in München (1863)
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