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Akademie der bildenden Künste. Kgl.

Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

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Erbaut 1874-1884 von G. Neureuther; „ein Musterbau der Hochrenaissance“ [Rb 87); imposant namentlich bei Seitenbeleuchtung. Korridore besonders charakteristisch für den damaligen Renaissancegeschmack in München. Fassadenbau ausgezeichnet durch Verwendung von Haustein (Trientiner Marmor), was bis dahin in München nicht sehr häufig war. In allen Ateliers und Unterrichtsräumen reflexfreies Nordlicht. Grundriß: Hufeisenform mit langem Mittelbau und 2 kurzen, südwärts 32 m weit vortretenden Flügeln (Gesamtlänge 185 m, Tiefe 16 m ), die beiderseits in überhöhten Pavillons endigen. Mitte des Hauptbaues aus­gezeichnet durch einen überhöhten 30 m langen Gebäudeteil, der aus der Fassade stark hervortritt und plastisch reich ausgestattet ist. Davor breite, granitne Freitreppe zur Säulenhalle, Vestibül und zum Haupttreppenhaus; an den Flügeln geschwungene Auffahrten. Hauptportal flankiert von Kastor und Pollux, 2 Bronzefiguren. Am Mittelbau die Minerva, Sphinxen und die Allegorien der Wissenschaft und Poesie. Die Baukosten wurden aus dem bayerischen Anteil an der Kriegsentschädigung aus dem deutsch-französischen Krieg gedeckt. [Rb, Br].

Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)