Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Julius Kissinger
geboren 7.11.1894 [Urspringen, Kr. Marktheidenfeld]
deportiert 20.11.1941 [von München nach Kaunas]
gestorben 25.11.1941 [Kaunas] [ermordet]
Religion Jüdisch
Opfergruppe Juden
Beruf Lehrer
Straße Bürkleinstraße 20
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Stadtbezirksteil Lehel
Art Erinnerungsstele
Verlegung 20.11.2018
Lat/Lng 48.13922,11.58599
Inschrift

Julius Kissinger
geboren 07.11.1894 in Urspringern,
deportiert am 20.11.1941
nach Kaunas,
ermordet 25.11.1941
in Kaunas

Personen Julius Kissinger  

Online-Gedenkbuch der Münchner Juden

Biografie Erinnerungszeichen München

Rückkehr der Namen

Julius Kissinger, geboren am 07.11.1894 in Urspringen, legte 1913 an der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg das Staatsexamen ab und arbeitete als Lehrer. 1927 ging er nach München an die Jüdische Volksschule. Julius Kissinger war stark ins Leben der orthodoxen Gemeinde eingebunden. 1930 heiratete er Jenny Schuster, sie bekamen zwei Söhne. Das Paar wohnte in der Bürkleinstraße 16 (heute 20). Die Familie versuchte vergeblich, in die USA auszuwandern. Am 20.11.1941 brachte die Gestapo sie in die „Judensiedlung Milbertshofen“ und deportierte sie ins litauische Kaunas. Dort wurde Julius Kissinger am 25.11.1941 gemeinsam mit seiner Frau, seinen Söhnen und seinem Bruder erschossen.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

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