Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Karl Neumeyer |
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geboren | 19.9.1869 [München] |
gestorben | 17.7.1941 [ München] [Suizid] |
Religion | Jüdisch |
Opfergruppe | Juden |
Beruf | Geh. Justizrat, Professor für Völker- u. Verwaltungsrecht, |
Strassenname | Neumeyerstraße |
Straße | Königinstraße 35 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt |
Stadtbezirksteil | Schönfeldvorstadt |
Art | Erinnerungsstele |
Verlegung | 17.07.2019 |
Lat/Lng | 48.14940,11.58455 |
Inschrift |
Karl Alexander Neumeyer |
Wikipedia | Karl_Neumeyer |
Personen | Neumeyer Karl |
Online-Gedenkbuch der Münchner Juden
Biografie Erinnerungszeichen München
Rückkehr der Namen
Karl Alexander Neumeyer, geb. am 19.09.1869, lebte mit seiner Frau Anna und den Söhnen Alfred und Fritz in der Königinstr. 35a. Er war außerordentlicher Professor sowie ab 1931 Dekan an der Juristischen Fakultät der LMU München. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Neumeyer als Jude verfolgt und diskriminiert. Im Sommersemester 1933 boykottierten Studenten seine Völkerrechtsvorlesung. Ein Jahr später wurde Karl Neumeyer zwangspensioniert; öffentliche Bibliotheken durfte er nicht mehr betreten. Als Karl und Anna Neumeyer erfuhren, dass sie ihr Haus verlassen mussten, beschlossen sie, sich das Leben zu nehmen. Am 17.07.1941 begingen sie in der Königinstraße 35a gemeinsam Suizid.Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.