Stadtgeschichte München

Michael Sager (1825–1898) war ein deutscher Ingenieur und Bauunternehmer, der 1864 in München das Bauunternehmen Sager gründete. Sager spezialisierte sich früh auf Tief- und Straßenbau sowie den Eisenbahnbau und realisierte bedeutende Infrastrukturprojekte in Europa. Gemeinsam mit dem Bauunternehmen Hügel & Sager war er an der Errichtung mehrerer Eisenbahnlinien in Österreich-Ungarn und Bosnien beteiligt.

1898 fusionierte Sager sein Unternehmen mit dem der Brüder Franz und Roman Woerner zur Sager & Woerner OHG. Diese Partnerschaft führte zu ikonischen Bauwerken in München, darunter die Prinzregentenbrücke, Corneliusbrücke und Wittelsbacherbrücke. Die Firma expandierte in internationale Großprojekte, beispielsweise in Marokko, und avancierte zu einem der führenden Bauunternehmen Deutschlands.

Zwischen den Weltkriegen beteiligte sich Sager & Woerner am Ausbau des deutschen Straßennetzes und entwickelte innovative Bautechnologien wie den Gussasphalt und die Gummiradwalze. Sagers Unternehmen wuchs nach seinem Tod weiter und wurde 1980 durch Fusion zur Heilit + Woerner Bau-AG, später Teil des STRABAG-Konzerns.