Münchner Friedhofsportal

geboren 21.12.1859 (Rißtissen, Königreich Württemberg)
gestorben 13.02.1944 (München)
Berufsgruppe Wissenschaftler (Wissenschaftler)
Beruf Wissenschaftler
Personenverzeichnis Schick Josef 
Friedhof Nordfriedhof
Lage 117-3-11
Wikipedia Josef_Schick_(Anglist)
Josef Schick wurde 85 Jahre alt.

Josef Schick war ein deutscher Anglist und Mathematiker.

Josef Schick war das älteste Kind des Schreiners und Landwirts Bartholomäus Schick und dessen Ehefrau Rosa Schick geb. Kutter. Er wuchs mit drei Brüdern und zwei Schwestern auf. Nach der Volksschule in Rißtissen besuchte er von 1870 bis 1873 die Lateinschule in Rottenburg und danach das Obergymnasium in Ehingen, wo er im Herbst 1877 das Abitur ablegte. Anschließend studierte er vier Semester Mathematik und Neuere Sprachen an der Universität Tübingen. Für den aus einfachen Verhältnissen stammenden Jungen war Schulbesuch und Studium nur dank finanzieller Unterstützung durch den an seinem Geburtsort ansässigen Freiherrn Schenk von Stauffenberg möglich.[1] Zwischen 1880 und 1884 hielt er sich in München und Stuttgart auf, wo er als Hauslehrer arbeitete, seinen einjährig-freiwilligen Militärdienst ableistete und Vorlesungen hörte.

Es folgte ein zweijähriger Aufenthalt in England, den er durch Vorträge und Privatstunden finanzieren konnte. In Devonshire lernte er seine spätere Ehefrau Mary Butcher kennen. Nach seinem Englandaufenthalt setzte Schick sein Studium 1887 an der Universität Berlin in den Fächern Anglistik und Germanistik fort und promovierte 1889 im Fach Anglistik mit einer Dissertation Prolegomena zu Lydgate’s Temple of Glas. Seine wichtigsten akademischen Lehrer waren Julius Zupitza, Erich Schmidt und Julius Hoffory. 1891 habilitierte er sich mit einer Ausgabe der Spanish Tragedy von Thomas Kyd.

Anschließend war er 1891–92 Privatdozent in Berlin, 1892–93 Lektor und Privatdozent an der Universität Bonn und 1893–96 außerordentlicher Professor an der Universität Heidelberg, bevor er 1896 als ordentlicher Professor auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Englische Philologie an die Ludwig-Maximilians-Universität München berufen wurde, wo er bis zu seiner Emeritierung 1925 lehrte.

Zusammen mit Max Freiherr von Waldberg gab er von 1897 bis 1928 die Literarhistorischen Forschungen heraus.

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Literatur

3980221105 - Dr. phil.
3848228831 - Dr. phil.

Grab 1999 aufgelassen!

Schick Josef
Josef Schick
Bildrechte: Universitätsbibliothek Heidelberg, Joseph Schick (HeidICON 28899) (cropped), CC BY-SA 4.0