Münchner Friedhofsportal

geboren 15.08.1920 (München)
gestorben 31.07.1969 (Hechingen)
Berufsgruppe Wittelsbacher (Adel)
Beruf Prinz
Personenverzeichnis Prinz Konstantin von Bayern 
Friedhof Gruft St. Michael
Straßenbenennung Prinz-Konstantin-Straße *1975
16. Ramersdorf-Perlach - Altperlach
Wikipedia Konstantin_Prinz_von_Bayern
Konstantin von Bayern wurde 49 Jahre alt.
Nach Konstantin von Bayern wurde die Straße Prinz-Konstantin-Straße benannt.

Konstantin Prinz von Bayern war vom 19. Oktober 1965 bis zu seinem Tode eine Wahlperiode lang Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde für die Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) über ein Direktmandat des damaligen Wahlkreises 204 München-Mitte in Bayern gewählt.

Seine Eltern waren Adalbert Prinz von Bayern (1886–1970) und Auguste von Seefried auf Buttenheim (1899–1978), Tochter von Graf Otto von Seefried auf Buttenheim (1870–1951) und Prinzessin Elisabeth Marie von Bayern (1874–1957).

1939 wurde er zum Wehrdienst eingezogen, ein Jahr später aber aufgrund des Prinzenerlasses wieder aus der Wehrmacht entlassen. 1942–44 studierte er in Freiburg im Breisgau Rechtswissenschaften und war anschließend am Oberlandesgericht Karlsruhe tätig. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler in Sippenhaft genommen, wurde er 1945 von den Amerikanern befreit.

1947 begann er eine journalistische Laufbahn, in deren Verlauf er bei der Neuen Revue, der Süddeutschen Zeitung und seit 1963 bei der Bunten beschäftigt war. Er besaß Anteile am Bankhaus Louis Hagen & Sohn. Er verfasste die Bücher Der Papst, eine Biographie Pius' XII., und Ohne Macht und Herrlichkeit. Seit 1961 Mitglied der CSU, zog er 1962 in den Bayerischen Landtag und 1965 in den Bundestag ein. Kurz nach Erscheinen seines politischen Werks Die Zukunft sichern kam Konstantin von Bayern bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Hechingen ums Leben.

Er ist begraben auf dem Familienfriedhof der Wittelsbacher im Kloster Andechs, wohin sein Sarg 1977 aus der Fürstengruft von St. Michael (München) überführt wurde.

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Grab überführt nach Kloster Andechs