Münchner Friedhofsportal

geboren 17.05.1886 (München)
gestorben 15.02.1964 (München)
Berufsgruppe Maler (Kunst und Kultur)
Beruf Grafiker Maler Illustrator
Suchbegriffe Künstlergruppe „Die Sechs“ 
Personenverzeichnis Glass Franz Paul 
Friedhof Nordfriedhof
Lage 41-12-4
Wikipedia Franz_Paul_Glass
Franz Paul Glass wurde 78 Jahre alt.

Franz Paul Glass, gelegentlich Glaß geschrieben, war ein deutscher Gebrauchsgrafiker, Maler, Illustrator und Schriftgestalter.

Franz Glass wuchs als Sohn des gleichnamigen Konditors und Hoflieferanten und dessen Ehefrau Marie, geb. Prem, in München auf. Im Schuljahr 1897/98 besuchte er die 1. Klasse des Münchner Maximiliansgymnasiums, wurde nicht versetzt und trat aus.[1] Von 1906 bis 1910 studierte er an der Kunstgewerbeschule München Figurenzeichnen und Dekoratives Malen bei Julius Diez, Technisches Zeichnen, Geometrie, Projektionslehre und Perspektive bei Max Kleiber (1850–1925), Ornament- und Naturzeichnen bei Hans Wolf (1839–1912) und Adelbert Niemeyer, nahm am „Abendakt“ bei Alois Erdelt (1851–1911) teil und hörte Vorlesungen in Kunstgeschichte und Stillehre bei Ernst Wilhelm Bredt, Hans Cornelius und Walter Riezler. Von 1909 bis 1910 hielt er sich in Italien auf. Anschließend ließ er sich als selbstständiger Maler, Grafiker, Reklamedesigner und Innenarchitekt in München nieder. 1925 heiratete er in München Maria Altmann, die Tochter eines Fußbodenlegers. Glass verstarb nach kurzer Krankheit; sein Grab auf dem Münchner Nordfriedhof wurde 1995 aufgelassen.

1914 gründete Glass mit Valentin Zietara, Friedrich Heubner, Carl Moos, Emil Preetorius, Max Schwarzer die Künstlergruppe „Die Sechs“ und gehörte auch der 1924 gegründeten zweiten Formation dieser Gruppe an.

„Die Sechs“ wurde vor allen Dingen gegründet, um ein effektives Gegengewicht zu den dominierenden Markaktivitäten eines Ludwig Hohlbein zu bilden. Die Geschäftsidee dieser Gruppe bestand darin, einem Kunden zu einem bestimmten Festpreis jeweils sechs vollwertig erarbeitete Werbemaßnahmen zur Verfügung zu stellen, die er dann bei Bedarf auch alle einsetzen durfte. Dieser Mehrwert für den Auftraggeber stellte ein Wettbewerbsvorteil dar.

Glass war außerdem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst, der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“ (MKVB), der „Münchner Künstlergenossenschaft“, des Münchner Kunstvereins, des „Reichsverband bildender Künstler Deutschlands“ sowie der „Tagung für christliche Kunst München“. 1922 gehörte er dem Künstlerausschuss der Deutschen Gewerbeschau München an.

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Teilweise auch Glaß geschrieben

Literatur

3980221113 -