Münchner Friedhofsportal

geboren 29.11.1948 (München)
gestorben 17.03.2016 (München)
Berufsgruppe Schauspieler (Kunst und Kultur)
Beruf Schauspieler Koproduzent
Personenverzeichnis Brem Rudolf Waldemar 
Friedhof Friedhof Obermenzing
Wikipedia Rudolf_Waldemar_Brem
Rudolf Waldemar Brem wurde 68 Jahre alt.

Rudolf Waldemar Brem war ein deutscher Film- und Theaterschauspieler, der im Filmbereich auch als Koproduzent tätig war.

Rudolf Waldemar Brem besuchte das Rupprecht-Gymnasium in München und machte dort sein Abitur. Anschließend studierte er Germanistik und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1969 bis 1971 absolvierte er ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München.

Schon vor dem Schauspielstudium kam er 1967 durch ein Interview für die Schülerzeitung in Kontakt mit dem Münchener Action-Theater. Es war als Gegenmodell zum Staatstheater gegründet worden und in Schülerkreisen als revolutionär und unkonventionell bekannt. Die meisten Schauspieler lebten auch im Theater. Brem sah Antigone. Das Theater reizte ihn, und er fragte einen Schauspieler, ob er mitmachen könne. Am selben Abend noch spielte er erstmals auf der Bühne. Das Stück war Leonce und Lena.

Der Schauspieler war Rainer Werner Fassbinder. Der 18-jährige Brem freundete sich mit dem 21-jährigen Fassbinder an.[2] Die anderen Schauspieler waren: Peer Raben, Doris Mattes, Hanna Schygulla, Irm Hermann, Kurt Raab, Hans Hirschmüller, Ingrid Caven, Harry Baer und Jörg Schmitt. Brems erste größere Rolle erhielt er 1968 am Action-Theater in Fassbinders erfolgreichem Bühnenstück Katzelmacher unter der Regie von Fassbinder und Peer Raben. Ebenfalls unter Fassbinders Regie spielte er in Die Verbrecher, Zum Beispiel Ingolstadt, Axel Caesar Haarmann.

Als das Action-Theater sich auflöste, gründete Fassbinder mit Brem und anderen Schauspielern vom Action-Theater im Mai 1968 das antiteater, das auch an Fassbinders Filmen mitwirkte. Mit dem antiteater spielte Brem beispielsweise Fassbinders Stücke Mockinpott, Orgie Ubuh und Ajax.

Als Fassbinder 1974 zum Frankfurter Theater am Turm ging, folgte Brem ihm nicht. Er blieb zunächst in München und heiratete dort. Daraufhin kam sein Sohn Alexander Brem auf die Welt, der Synchronsprecher-Autor und Regisseur wurde.

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