Münchner Friedhofsportal

geboren 03.09.1913 (Freiburg im Breisgau)
gestorben 24.03.1992 (München)
Berufsgruppe Wissenschaftler (Wissenschaftler)
Beruf Psychologe Universitätsprofessor
Personenverzeichnis Lückert Heinz-Rolf 
Friedhof Ostfriedhof
Lage 63-1-08 a/b
Wikipedia Heinz-Rolf_Lückert
Heinz-Rolf Lückert wurde 79 Jahre alt.
Heinz-Rolf Lückert war ein deutscher Psychologe und Universitätsprofessor in München. Vor allem Mitte der 1960er und Anfang der 1970er Jahre hatte er durch seine Frühlesepropaganda die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf sich gezogen. Dabei wurde er insbesondere von Erika Hoffmann und Gertraud Kietz kritisiert.

Nach dem Abitur absolvierte er ein Studium für das Lehramt an Volksschulen. Nur noch kurz war Lückert als Lehrer tätig. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er sofort als Soldat eingezogen. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte Lückert Philosophie und Psychologie an den Universitäten in Göttingen und München. 1949 erwarb der das Diplom in Psychologie an erstgenannter Hochschule. Ein Jahr später promovierte Lückert in München zum Dr. phil. Das Thema seiner Dissertation lautete: Der Vitalaspekt in den Typologien. Ein Beitrag zur typologischen Theoriebildung. 1957 habilitierte er für Psychologie.

Von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1978 lehrte Lückert zunächst an der damaligen Pädagogischen Hochschule in München-Pasing und später nach deren Integration an der LMU München als Professor für Psychologie. Zudem war er Mitherausgeber (zusammen mit Horst Nickel und Anne-Marie Tausch) der Zeitschrift Psychologie in Erziehung und Unterricht („Zeitschrift für Forschung und Praxis“), der Fortsetzung der Zeitschrift Schule und Psychologie, herausgegeben durch den Ernst Reinhardt Verlag, München und Basel. Lückerts Methode beeinflusste wesentlich Kurt A. Heller.

Ferner widmete sich Lückert neben seinen wissenschaftlichen Aufgaben der praktischen Umsetzung psychologischer Erkenntnisse, so als Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Sozial- und Bildungspraxis und Mitarbeiter bei der fachärztlichen Weiterbildung (Arbeits- und Betriebsmedizin). Nach seiner Emeritierung galt sein ganzer Einsatz als Vorstand des 'Instituts für Aktivationstherapie' der praktischen Umsetzung dieses von ihm entwickelten Therapiekonzepts.

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