Münchner Friedhofsportal

geboren 21.8.1900 (M9)
gestorben 9.1990
Berufsgruppe Wissenschaftler (Wissenschaftler)
Beruf Konstrukteur
Personenverzeichnis Freiberger Heinrich 
Friedhof Waldfriedhof - Alter Teil
Lage 124-W-10
Wikipedia Heinrich_Freiberger
Heinrich Freiberger wurde 90 Jahre alt.

Freiberger besuchte die Rupprecht- und Luitpold-Oberrealschule in München, unterbrochen durch den Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg. Nach dem Abitur 1920 studierte er Elektrotechnik an der TH München und schloss 1924 mit dem Diplom ab. Seine Karriere begann er bei der Süddeutschen Motoren AG, der Robert Bosch GmbH und Brown, Boveri & Cie. 1933 promovierte er an der TH Berlin mit einer Dissertation zum elektrischen Widerstand des menschlichen Körpers gegen Gleich- und Wechselstrom, ein Werk, das 1934 veröffentlicht wurde. Während des Zweiten Weltkriegs war er im Rahmen des Osram-Konzerns an der Organisation der Lampenindustrie beteiligt, unter anderem als Leiter eines Bauvorhabens in Leitmeritz.

Nach 1945 wurde er Gründungsgeschäftsführer der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke und technischer Vorstand der Hamburger Elektrizitätswerke. Von 1956 bis 1967 war er Vorsitzender der Osram-Geschäftsführung. Freiberger engagierte sich intensiv in der Metall- und Elektroindustrie: Er war Vorsitzender des Verbandes der Bayerischen Metallindustrie und Präsident der Arbeitgeberverbände in Bayern. Zudem gehörte er dem Bayerischen Senat (1970–1975) und dem Verwaltungsrat des Bayerischen Rundfunks an. Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1964 den Bayerischen Verdienstorden. Freiberger war Ehrensenator der Universität Karlsruhe und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Münchner Messegesellschaft.