Stadtgeschichte München

Der Finessensepperl, mit bürgerlichem Namen Joseph Huber, war ein bekanntes Münchner Original des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er wurde 1763 geboren und verstarb 1829 in München. Als kleinwüchsiger Mann mit einer Körpergröße von etwa 1,50 m war er in der Stadt als Liebesbriefbote berühmt, der heimliche Botschaften diskret übermittelte. Seine Kunden gaben ihm dafür oft nur kleine Geldbeträge oder etwas zu essen. Er war bekannt für seine schlagfertigen und humorvollen Antworten und prägte den berühmten Münchner Spruch “Nix g’wiß woas ma ned”  .

Trotz seiner einfachen Herkunft – er war der Sohn eines Kutschers – galt er als clever und gut informiert über die Geheimnisse der Münchner Gesellschaft, ohne jedoch jemals eines zu verraten. Sein Andenken wird bis heute in München gepflegt, unter anderem durch Darstellungen am Karlstor  .