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In der Wim-Thoelke-Show „Drei mal Neun“ präsentierte Uri Geller seine vermeintlichen übersinnlichen Fähigkeiten. Er demonstrierte das angebliche Verbiegen von Löffeln allein durch Gedanken und forderte die Zuschauer auf, defekte Uhren hervorzuholen, die danach wieder zu funktionieren schienen. Der Auftritt faszinierte ein breites Publikum und führte zu intensiven Diskussionen über die Existenz übersinnlicher Kräfte. Kritiker vermuteten jedoch, dass es sich um geschickte Tricks handelte. Gellers Darbietung wurde zu einem der bekanntesten TV-Momente dieser Zeit.
Zur Erstausstrahlung von Tutti Frutti befand sich die Bundesrepublik Deutschland im Wandel. Als erste erotische Fernsehshow fungierte Tutti Frutti als eine Art „erotische Maueröffnung“. Obwohl die Sendung als frauenfeindlich kritisiert wurde, führte ihr Umgang mit Nacktheit kaum zu einem Sittenskandal. Die Debatte in der Presse dokumentierte vielmehr die „Normalisierung öffentlich inszenierter Nacktheit.“ Kritiker bemängelten eher die Ästhetik der Show als moralische Aspekte. Fans schätzten den anarchischen Charme, und Medienkritiker Hans Hoff bezeichnete die Sendung als „späteren Kult.“