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Bilanz einer Ausstellung

Dokumentation der Kontroverse um die Ausstellung Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944

Titel Bilanz einer Ausstellung
Untertitel Dokumentation der Kontroverse um die Ausstellung Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944
Verlag Droemer Knaur
Erscheinung 1998
Seiten 308
ISBN/B3Kat 3426773783

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Zitierhinweis:

Dokumentation der Kontroverse um die Ausstellung Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944 in München Galerie im Rathaus, 25.2. bis 6.4.1997

Vorwort

Keine andere zeitgeschichtliche Ausstellung zuvor hat in München derartiges Interesse und derartige Emotionen geweckt wie »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944« - ein Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Die Schlange vor dem Rathaus, in der die Menschen bis zu vier Stunden warteten, verdeutlichte eindrucksvoll die allgemeine Teilnahme an Thema und Diskussion. Und was Tausende von Münchnerinnen und Münchnern bewegt und interessiert, durfte nicht versteckt werden and gehörte ins Rathaus; denn das ist der zentrale Ort für po-Jtische und kulturelle Auseinandersetzungen in einer Stadt. >o wird die Galerie im Rathaus auch künftig den Münchner Bürgerinnen und Bürgern als Forum für kontroverse Ausstel-ungen offenstehen.

Der enorme und überraschende Besucherandrang hat zu unerwartet hohen Einnahmen geführt. Die sechsstellige Summe ird aber nicht in den Kultur-Haushalt fließen - trotz der Lnerall herrschenden Finanznot. Ein geringer Teil des Geldes urde zur Zusammenstellung des vorliegenden Buches aufgewendet. Denn schließlich soll der Großteil des Ertrags den-Irnigen zugute kommen, die Opfer und Leidtragende der ceutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurden. Zur Zeit wird zusammen mit dem Initiator der Ausstellung, Jan Philipp Reemtsma, versucht, in Kooperation mit Institutionen und Personen in osteuropäischen Staaten Projekte zum Andenken an die Ermordeten oder zur Hilfe für über-: :>ende Opfer des Vernichtungskriegs zu finden. Es bleibt zu hoffen, daß künftige Veranstalter der Ausstellung mögliche Überschüsse in vergleichbare Aktionen fließen lassen.