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Kaufbeuren unterm Hakenkreuz. Band 2

Titel Kaufbeuren unterm Hakenkreuz. Band 2
Herausgeber:in Dieter Stephan
Verlag Bauer-Verlag
Erscheinung Juni 2019
Seiten 288
ISBN/B3Kat 3955511324 (978-3955511326)
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Serie Kaufbeurer Schriftenreihe (22)
Ort Kaufbeuren 
Regierungsbezirk Schwaben

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Zitierhinweis:

Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, überfielen deutsche Truppen das benachbarte Polen. Der Zweite Weltkrieg hatte begonnen. Als die Waffen knapp sechs Jahre später endlich schwiegen, waren mehr als sechzig Millionen Menschen tot. Noch heute spüren wir die Folgen dieses blutigsten Konflikts aller Zeiten. Die einzigartige Gewaltentfesselung wäre ohne das mörderische Regime der Nationalsozialisten nicht möglich gewesen. Doch Hitler und sein Gefolge handelten nicht allein. Bis in den letzten Winkel der Provinz konnten sie sich lange Zeit auf die Unterstützung der Deutschen verlassen. Kaufbeuren bildete hiervon keine Ausnahme – auch in der Wertachstadt kontaminierte der Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 weite Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens, wie die in diesem Band versammelten Aufsätze deutlich machen:
· Manfred Heerdegen geht der Frage nach, wie es der NSDAP gelingen konnte, in Kaufbeuren an die Macht zu gelangen und bis zum bitteren Ende unangefochten zu herrschen.

· Andreas Weileder befasst sich mit der Lage der katholischen Kirche unter der Herrschaft der Nationalsozialisten.
· Martina Steber beleuchtet lange vernachlässigte Facetten im Leben des umstrittenen Heimatforschers Kurat Christian Frank.

· Petra Weber widmet sich der Entwicklung des Kaufbeurer Heimatmuseums im „Dritten Reich“.

· Stefan Dieter legt dar, wie das Tänzelfest im Zeichen des Hakenkreuzes missbraucht wurde.

· Lisa Kügle illustriert die wechselhafte Objektgeschichte der Regimentsfahne des Wehrmacht-Fliegerhorsts Kaufbeuren.
· Corinna Malek schließlich untersucht, wie sich das Alltagsleben in der Wertachstadt während des Zweiten Weltkriegs gestaltete.

Alle Autorinnen und Autoren tragen mit den Ergebnissen ihrer Forschungen dazu bei, dass das dunkelste Kapitel der Kaufbeurer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.