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Johan Baptista van Helmont, auch Jan Baptist van Helmont und Jean(-)Baptiste van Helmont (* 12. Januar 1580[1] in Brüssel; † 30. Dezember 1644 in Vilvoorde bei Brüssel), war ein flämischer Universalwissenschaftler. Er war vor allem tätig als Arzt, Naturforscher und Chemiker.
Sein Sohn veröffentlichte eine Gesamtausgabe seiner Werke „Ortus medicinae vel opera et opuscula omnia des Johann Baptist van Helmont“ (Amsterdam 1648). Dieses zeigt, dass er sich mit „Allgemeiner Wissenschaftslehre“, Theologie, Metaphysik, Kosmologie, Meteorologie, Astrologie, Chemie, Pyrotechnik, Physik, Naturkunde, Magie, Anthropologie, Medizin, Botanik und der Apothekerkunst beschäftigte.
Als Kind seiner Zeit war van Helmont ein Anhänger der hermetischen Lehre. Er war der Überzeugung, dass ihm die Transmutation von Quecksilber in Gold gelungen war. Durch seine Arbeiten wurde er ein Wegbereiter der Experimentalchemie und ein früher Pionier der Biochemie. Ihm verdanken wir den Begriff „Gas“ und die Erkenntnis, dass es „luftartige Substanzen“ gibt, deren Eigenschaften sich dennoch von denen der gewöhnlichen atmosphärischen Luft unterscheiden. Sein „gaz sylvestre“, das beim Verbrennen von Holz entstand, ist Kohlenstoffdioxid. Aus gärendem Wein isolierte er Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid. Er fand Schwefel- und Salzsäure und erkannte als erster die Bedeutung von Salzsäure für die Verdauung im Magen. Er war auch einer der ersten, die Waagen verwendeten. Der Übergang von den eher qualitativen Aussagen der Alchemisten zur quantitativen Analyse (s. folgenden Abschnitt) führte zur modernen Chemie. Durch seine Untersuchungen und Theorien zur Unveränderlichkeit einiger Stoffe war er Vorreiter für das chemische Verständnis.
Quelle: Wikipedia
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