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Johann Gottfried von Herder, geadelt 1802 (* 25. August 1744 in Mohrungen, Königreich Preußen; † 18. Dezember 1803 in Weimar, Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach), war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.
Seine Werke waren bedeutsam für die Philosophen des deutschen Idealismus Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Hegel und Friedrich Schelling. Auch die Dichter der Romantik griffen auf Herder zurück, der eine intensive Auseinandersetzung mit der Folkloristik empfohlen hatte. So beschäftigten sich unter anderem Joachim von Arnim sowie Clemens Brentano mit Volksliedern und die Brüder Grimm, wesentlich von ihm beeinflusst, mit Märchen und Sagen. Ganz im Sinne Herders beschränkten die letzteren sich nicht auf deutschsprachige Quellen, sondern zogen englische, schottische und irische hinzu, was bereits üblich war. Sie dehnten ihren Arbeitsbereich aber auch auf Skandinavien, Finnland, die Niederlande, Spanien und Serbien aus.
Quelle: Wikipedia
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