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Friedrich Wilhelm Herschel (englisch William Herschel; * 15. November 1738 in Hannover; † 25. August 1822 in Slough) war ein aus Deutschland stammender britischer Astronom und Musiker.
Am 13. März 1781 entdeckte Herschel bei einer systematischen Himmelsdurchmusterung mit einem selbst hergestellten Spiegelteleskop ein Objekt, das ihm durch sein deutlich flächenhaftes Aussehen auffiel. Er dachte zunächst an einen Kometen. Doch dann erkannte er, dass es sich um einen Planeten handeln musste, und nannte ihn georgium sidus (Georgsgestirn), nach dem zu dieser Zeit regierenden englischen König. Da aber alle zu dieser Zeit am Himmel bekannten Planeten einen lateinischen Namen aus der griechisch-römischen Mythologie trugen, wurde er in Uranus umbenannt. Mit dieser Entdeckung war der räumliche Umfang des Sonnensystems auf das Doppelte angewachsen. Auch die Sichtungen der Saturnmonde Mimas und Enceladus gehen auf sein Konto.
Herschels Interesse jedoch lag bei den nebligen Himmelsobjekten. Charles Messier hatte 1780/81 einen Katalog mit 103 nicht-punktförmig („neblig“) erscheinenden Objekten veröffentlicht; die Fachleute waren sich nicht einig, ob es sich dabei jeweils um unzählige Sterne oder aber um leuchtende Wolken oder Flüssigkeiten handelte. Vom Herbst 1782 an suchte Herschel gezielt nach weiteren Objekten dieser Art (bis 1802). Mit seinem überlegenen Gerät stellte er bald fest, dass er mehrere der „Nebel“ in Einzelsterne auflösen konnte. Er vermutete, dass auch die übrigen Objekte Sternhaufen seien und nur deshalb nicht aufgelöst werden könnten, weil sie viel weiter entfernt – und damit auch viel größer – seien als bis dahin gedacht.
Quelle: Wikipedia
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