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Heinrich Hermann Robert Koch (* 11. Dezember 1843 in Clausthal; † 27. Mai 1910 in Baden-Baden) war ein deutscher Mediziner, Mikrobiologe und Hygieniker. Koch gelang es 1876, den Erreger des Milzbrands (Bacillus anthracis) außerhalb des Organismus zu kultivieren und dessen Lebenszyklus zu beschreiben. Dadurch wurde zum ersten Mal lückenlos die Rolle eines Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit beschrieben. 1882 entdeckte er den Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) und entwickelte später das vermeintliche Heilmittel Tuberkulin. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Robert Koch ist damit – neben seinem Kollegen Louis Pasteur in Paris – zum Begründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie geworden. Er hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet.
Der Beginn der Bakteriologie datiert in das Jahr 1872, als Ferdinand Julius Cohn einen mehrteiligen Artikel mit „Untersuchungen über Bakterien“ veröffentlichte. Die herrschende Meinung besagte damals, dass die verschiedenen Bakterienformen je nach Umweltbedingung ineinander übergehen können, also im Grunde eine einzige Art bilden. Cohn unterschied dagegen verschiedene Bakterienarten, die nur innerhalb bestimmter Grenzen veränderlich waren. An sogenannten Heubazillen (Bacillus subtilis) konnte er außerdem 1877 nachweisen, dass sie Sporen bilden.
Quelle: Wikipedia
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Robert Koch entdeckte den Tuberkelbazillus als Ursache für Tuberkulose, revolutionierte damit die medizinische Wissenschaft und begründete die moderne Bakteriologie. Seine Arbeit ermöglichte gezielte Behandlungsansätze, verbesserte die öffentliche Gesundheit maßgeblich und trug entscheidend zum Verständnis von Infektionskrankheiten bei.