Münchner Personenverzeichnis

Johann Nepomuk Gottfried von Krenner

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Johann Nepomuk Gottfried Krenner, ab 1792 Edler von Krenner (Eigenschreibweise auch Johann Gottfried; * 11. Juli 1759 in München; † 13. Januar 1812 ebenda), war ein deutscher Rechtshistoriker und Staatsmann.

Krenner war Sohn eines Hofkammerrates. Er erhielt Privatunterricht und ging anschließend 1776 zum Studium der Rechtswissenschaft an die Universität Ingolstadt. 1779 erhielt er das Lizenziat der Rechtswissenschaft. Im selben Jahr trat er dem Illuminatenorden bei. Zum weiteren Studium wechselte er an die zu dieser Zeit sehr beliebte Universität Göttingen. Dort, sowie am Reichskammergericht in nahegelegenen Wetzlar, verblieb er bis 1781. Ebenfalls 1781, am 17. August, erfolgte bereits die Ernennung zum außerordentlichen, 1783 die zum ordentlichen Professor für Reichsgeschichte, europäische Staatskunde und Reichsgerichtsprozessrecht an der Ingolstädter Universität. Mit der Ernennung zum ordentlichen Professor war außerdem die Ernennung zum wirklichen kurfürstlichen Hofrat verbunden. 1788 wurde sein Lehrstuhl um das Staatsrecht erweitert, außerdem wurde er als Universitätsarchivar tätig.

Krenner kam nach dem Verbot des Illuminatenordens zunächst mit einer Verwarnung seitens der Regierung davon. Er behielt dennoch Verbindung zum Orden und konnte seine Laufbahn, auch unter dem Eindruck härterer Strafen, 1791 nur durch ein Geständnis retten. Im Jahr 1792, in dem er auch zum Doktor des Rechts promoviert wurde, konnte er trotz seiner Illuminatenvergangenheit als Fiskal an das Reichsvikariatshofgericht gerufen. Nach der Beendigung des Vikariats wurde er, zusammen mit seinem Bruder Franz von Krenner, in den erblichen Adelstand sowie in die Reichsritterschaft erhoben. 1793 erfolgte die Ernennung zum Oberlandesregierungsrates in München.

Quelle: Wikipedia

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Denkmal

Johann Nepomuk Gottfried von Krenner

Johann Nepomuk Gottfried von Krenner
Ludwigstraße
(1840)


{Karl Stankewitz}