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Georg Hermann Albrecht Graf von Lehndorff (* 4. Dezember 1833 in Steinort; † 30. April 1914 in Berlin) war ein Rennpferdezüchter, Amateur-Rennreiter und ein bedeutender Reorganisator der preußischen Gestüte.
Bereits während seiner Militärzeit hatte er hier einen kleinen Rennstall gegründet, den er nun vergrößerte. Im Jahr 1860 verkaufte er das Gut, um gemeinsam mit seinem Bruder Carl auf Gut Haselhorst bei Spandau einen größeren Rennstall aufzubauen. Seine Pferde ritt Graf von Lehndorff meist selbst. In der Zeit von 1853 bis 1864 gelang es ihm dabei sechsmal erfolgreichster Amateur-Rennreiter zu werden. Er war der erste Ausländer, der seine Pferde in Sankt Petersburg laufen ließ. In den Jahren von 1860 bis 1864 konnte er wichtige Rennen sowohl in Sankt Petersburg als auch in Moskau gewinnen. Auch in Warschau und Wilna konnte er Erfolge feiern. Neben dem von ihm selbst geführten Stall, besaß er noch einen erfolgreichen Rennstall in Frankreich, der von H. Jennings geleitet wurde.
1866 verkaufte Lehndorff Gut Haselhorst und machte den Feldzug gegen Österreich bei den 2. Garde-Ulanen mit. Am 1. Oktober desselben Jahres übernahm er kommissarisch die Leitung des Hauptgestüts Graditz, die er bis zum 1. April 1906 behalten sollte. Am 16. November 1867 wurde ihm der Titel des Landstallmeisters verliehen, und am 7. Juli 1868 nahm er als Rittmeister seinen Abschied vom aktiven Heeresdienst.
Quelle: Wikipedia
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