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Ernst von Bandel (* 17. Mai 1800 in Ansbach; † 25. September 1876 in Neudegg; vollständiger Name: Joseph Ernst von Bandel) war ein deutscher Architekt, Bildhauer und Maler.
Durch die finanzielle Unterstützung des bayerischen Königs Maximilian I. konnte sich Bandel zwischen 1825 und 1827 in Italien aufhalten.
1827 kehrte Bandel nach Deutschland zurück und ließ sich wieder in München nieder. Er heiratete im selben Jahr Karolina von Kohlhagen (* 6. Oktober 1802; † 4. April 1894[1]). Mit ihr hatte er zwei Töchter und fünf Söhne, darunter den späteren Bildhauer Heinrich von Bandel. Von 1827 bis 1834 war Bandel unter der Leitung des Bildhauers Christian Daniel Rauch an der Glyptothek in München beschäftigt.
1832 wählte man Bandel in den Vorstand des Münchner Kunstvereins.
Da sich Bandel vom bayerischen König Ludwig I. unverstanden fühlte, ging er 1834 nach Berlin und schloss sich dem Kreis um Christian Daniel Rauch und Johann Gottfried Schadow an. In dieser Zeit entstanden die ersten Skizzen eines „deutschen National-Denkmals“.
Von 1837 bis 1846 lebte und wirkte Bandel in Detmold, er betrieb hier den Bau des Hermannsdenkmals zur Erinnerung an den Cheruskerfürsten Arminius. Nach anfänglicher Euphorie erlahmte das Interesse der Öffentlichkeit für dieses Projekt, so dass Spenden für den Bau des Denkmals nur mühsam flossen. Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges stieß Bandels Vorhaben wieder auf große Begeisterung von Regierung und Volk. Am 16. August 1875 wurde das Hermannsdenkmal in Anwesenheit des deutschen Kaisers Wilhelm I., der auch die fehlende Summe zur Fertigstellung bereitgestellt hatte, feierlich eingeweiht.
Quelle: Wikipedia
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