Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Hermann Löns (* 29. August 1866 in Culm, Westpreußen; (heute Chełmno in der polnischen Woiwodschaft Kujawien-Pommern); † 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten ist Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos geworden.
Die Romane „Der letzte Hansbur“ (1909), „Dahinten in der Heide“ (1910) und „Das zweite Gesicht“ (1912) waren seinerzeit sehr populär und gehörten zu den erfolgreichsten Neuerscheinungen dieser Jahre. Sein Erfolgsroman „Der Wehrwolf“ (1910) gewann in der Zeit des Nationalsozialismus noch an Zuspruch, da er gut zur Ideologie der damaligen Zeit passte. Er beschreibt den Partisanenkampf eines niedersächsischen Bauerndorfes im Dreißigjährigen Krieg gegen Landstreicher, Marodeure und die schwedische Soldateska.
Hermann Löns gilt als Heide-Dichter und Heimatschriftsteller. Er selbst war Stadtmensch und Intellektueller. Als Reaktion auf die aufkommende Verstädterung zu Beginn des industriellen Massenzeitalters hing sein Herz am kargen Sandboden der Heide und ihren Bauern. Er wohnte wochenlang in seiner Jagdhütte im Westenholzer Bruch. Von dort ging er auf die Pirsch in Wald, Heide und Moor und verfasste unter anderem In der Jagdbude aus Mein grünes Buch, oder Der Porst aus Mein buntes Buch. Viele Werke beinhalten Tier- und Jagdgeschichten sowie Landschaftsschilderungen. Seine Prosa ist von Natureindrücken geprägt. Dass die Jäger zu Hegern wurden, wird auf die Aktivitäten des passionierten Jägers Hermann Löns zurückgeführt. Seinen Schriften kann man entnehmen, dass ihm lebende Wildtiere wichtiger waren als die tote Jagdbeute. Löns setzte sich 1911 für die Gründung des Naturparks Lüneburger Heide ein, des ersten deutschen Naturparks.
Quelle: Wikipedia
Keine Wohnorte gefunden.