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Paula Ludwig (* 5. Januar 1900 in Feldkirch; † 27. Januar 1974 in Darmstadt) war eine österreichische Schriftstellerin und Malerin.
Paulas Wunsch war es, Schauspielerin zu werden. Sie musste ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen als Zimmermädchen und Ateliergehilfin in einer Malerschule. Als Mitglied der Breslauer Dichterschule stellte sie ihre ersten Gedichte vor. 1917 gebar sie einen unehelichen Sohn, Siegfried (1917–2007), genannt „Friedel“. Sie lebte die ersten Jahre mit ihrem Kind in einem Heim für alleinstehende junge Mütter in München Nymphenburg, das vom Roten Kreuz betrieben wurde. Sie arbeitete weiter als Dienstmädchen, Aktmodell und Souffleuse bei den Münchner Kammerspielen. Sie verkehrt im Kreis von Stefan George, zu dem auch die Dichterin Else Lasker-Schüler gehörte. Sie war mit Klaus Mann und vor allem mit Erika Mann befreundet, lernte Autoren des Expressionismus kennen. Es entstand eine jahrelange Freundschaft zu Waldemar Bonsels, dessen Buch „Indienfahrt“ 1916 Aufsehen erregt hatte und für Paula Ludwigs lyrische Bilderwelt bedeutsam wurde. Die Freunde drängten sie, Gedichte und Zeichnungen zu veröffentlichen. Schon 1921 brachte die Münchner Kunstzeitschrift Ararat Reproduktionen ihrer Aquarelle. Zeitweilig bestritt Paula Ludwig ihren Lebensunterhalt allein durch den Verkauf ihrer Bilder sowie mit kunstgewerblichen Arbeiten.
Quelle: Wikipedia
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