Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 6.2.1920 [Neutitschein, Tschechoslowakei] |
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Gestorben | 23.9.2016 [München] |
Beruf | Überlebende Kaufmann Schriftsteller |
Max Mannheimer (geboren am 6. Februar 1920 in Neutitschein, Nordmähren, Tschechoslowakei; gestorben am 23. September 2016 in München) war ein Überlebender der Schoah. Seit 1990 war er der Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und seit 1995 Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees. Er arbeitete als Kaufmann und war als Schriftsteller und Maler tätig.
Im Januar 1956 wirkte Mannheimer an einem Projekt der Wiener Library in London mit und berichtete von seinem Erleben im Nationalsozialismus. Transkripte des Interviews sind in der Bibliothek in London, in Yad Vashem in Jerusalem und im Archiv der Gedenkstätte KZ Dachau abgelegt. 1976 gelangten die Aufzeichnungen von 1964 in das Archiv in Dachau, wo sie im Frühjahr 1985 gefunden wurden, als die erste Ausgabe der Dachauer Hefte vorbereitet wurde. Die damalige Leiterin der Gedenkstätte Barbara Distel und der Historiker Wolfgang Benz, damals am Münchner Institut für Zeitgeschichte tätig, suchten Mannheimer auf und baten ihn, den Text für die erste Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift freizugeben. Mit der Veröffentlichung 1985[20] (2000 vollständig unter dem Titel Spätes Tagebuch erschienen) wurde Mannheimer als Zeitzeuge bedeutend. Er setzte sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus ein.
1986 lud der evangelische Pfarrer Waldemar Pisarski Mannheimer ein, in der Versöhnungskirche Dachau aus seinem Leben zu berichten. Das war der Beginn der Vortragstätigkeit Mannheimers über seine Erfahrungen im KZ, mit denen er Jugendliche wie Erwachsene (z. B. in Schulen und bei der Bundeswehr) über die Schrecken des Dritten Reiches und der Konzentrationslager aufklären und eine Wiederholung verhindern wollte.[21] Mannheimer über seine Vorträge: „Ich komme als Zeuge jener Zeit in die Schulen, nicht als Richter oder Ankläger.“
Quelle: Wikipedia
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