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Philipp Melanchthon (eigentlich Philipp Schwartzerdt; * 16. Februar 1497 in Bretten; † 19. April 1560 in Wittenberg) war ein deutscher Altphilologe, Philosoph, Humanist, lutherischer Theologe, Lehrbuchautor und neulateinischer Dichter. Er war als Reformator neben Martin Luther eine treibende Kraft der deutschen und europäischen kirchenpolitischen Reformation und wurde auch „Praeceptor Germaniae“, Lehrer Deutschlands, genannt.
Bereits 1519 begleitete Melanchthon Luther zur Leipziger Disputation. 1521 veröffentlichte er die erste systematische Darstellung der reformatorischen Theologie (Loci communes rerum theologicarum). Damit waren die Hauptpunkte reformatorischer Ideen formuliert und die erste einflussreiche Dogmatik der evangelischen Kirche verfasst, die in den Jahren 1535, 1543 und 1559 neu überarbeitet und angepasst wurde.
Nachdem Martin Luther 1517 seine 95 Thesen veröffentlicht hatte, fand am 26. April 1518 eine Heidelberger Disputation über die Grundlagen seiner Forderungen an der Universität statt, die bei Melanchthon entscheidenden Eindruck hinterließ. Er begab sich daher mit seinen Studienkollegen nach Wittenberg, um sich die Ansichten Luthers näher erläutern zu lassen. Fortan war Melanchthon gegenüber dem reformatorischen Gedankengut aufgeschlossen.
Quelle: Wikipedia
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