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Gottfried Merzbacher (* 9. Dezember 1843 in Baiersdorf; † 14. April 1926 in München) war ein deutscher Geograph, Alpinist und Forschungsreisender.
Im Jahre 1878 gelang ihm mit den Führern Cesare Tomè und Santo Siorpaes die Erstbesteigung des Monte Schiara. Auch auf dem Totenkirchl im Wilden Kaiser, einem der bekanntesten Kletterberge der Alpen, stand er am 16. Juni 1881 zusammen mit Peter Soyer als erster. 1884 zog er sich aus dem Berufsleben zurück und unternahm ausgedehnte Reisen nach Persien, Kaschmir, Ceylon, in den Kaukasus und zu den Gebirgen Mittelasiens. 1891 folgte im Rahmen einer Kaukasusexpedition mit Ludwig Purtscheller die Besteigung des Elbrus und weiterer Berge. Merzbacher hatte einen erheblichen Anteil an der Erschließung der Alpen, des Kaukasus und von asiatischen Gebirgen wie dem Tian Shan. Auch in den Westalpen unternahm er Touren wie die Überschreitung der Piz Bernina, der Meije und des Matterhorns. Im Jahr 1901 erschien sein zweibändiges Werk Aus den Hochregionen des Kaukasus und eine in der Folgezeit grundlegende Karte dieses Gebirges (Merzbacherkarte).[1] 1901 erhielt er von der Universität München den Ehrendoktortitel, 1902 wurde er zum zweiten Vorsitzenden der Münchner Geographischen Gesellschaft gewählt, im Jahr 1905 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden und 1907 wurde er zum Prof. h. c. ernannt.
Quelle: Wikipedia
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