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Münchner Personenverzeichnis: Miller Walther von

Münchner Personenverzeichnis

Geboren 17.2.1894 [München]
Gestorben 16.9.1978 [München]
Beruf Bürgermeister  Rechtsanwalt  Kulturreferent  
Suchbegriffe Bürgermeister  
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Miller Bürgermeister
Walther von Miller
Bildrechte: CSU München, Walther von Miller, CC BY-SA 3.0 DE

Walther von Miller (* 17. Februar 1894 in München; † 16. September 1978 ebenda) war Rechtsanwalt, Zweiter Bürgermeister (1949–1956) und Kulturreferent der Stadt München.

Walther von Miller war der Sohn von Oskar von Miller, über welchen er 1932 eine Biografie verfasste.

Miller studierte Rechtswissenschaften. Seine Doktorarbeit 1922 hatte das Thema Die Finanzhoheit des Reiches und der Länder nach der Reichsverfassung vom 11. August 1919. Miller heiratete Irma Scholl (1898–1988). 1932 war Walter Seuffert in eine jüdische Anwaltskanzlei eingetreten, ab 1933 wurde Miller Sozius in der Kanzlei. Seuffert spezialisierte sich auf die Beratung jüdischer Emigranten. Seuffert machte Auslandsreisen unter anderem zu Ludwig Quidde nach Genf. 1940 verhaftete die Gestapo Seuffert und warf ihm Hochverrat vor. Seuffert blieb vier Wochen in Haft und wurde 1941 zur Wehrmacht eingezogen.[2] Wilhelm Schmidhuber, Conrado José Kraémer, Heinrich Wilhelm Ickrath, Karl Helmut Schnell sowie Miller gehörten zum Montagskreis um den Leiter der Abwehr Außenstelle AST Luft im Wehrkreis VII (München) Josef Müller. Im Sommer 1945 gehörte Miller zu den führenden Köpfen der bürgerlich konservativen Kräfte, die sich mit der Absicht sammelten, eine als Gegengewicht zu SPD und KPD gedachte Partei zu gründen.

Bei der Gründung des Bezirksverbandes der CSU in München wurde Miller 1945 bis Ende 1946 der erste Bezirksvorsitzende. Nach 1945 gehörte Miller zum Mittwochskreis beim Ochsensepp. Ab Oktober 1945 gehörte er dem Münchner Stadtrat an und war von 1949 bis 1956 Kulturreferent der bayrischen Landeshauptstadt.[4] 1959 erhielt er die Goldene Bürgermedaille der Landeshauptstadt München und wurde im gleichen Jahr mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Quelle: Wikipedia

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