Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Peter Mitterhofer (* 20. September 1822 in Partschins, Tirol; † 27. August 1893 ebenda) war ein österreichischer Zimmermann und als Erfinder und Konstrukteur verschiedener früher Schreibmaschinen bekannt. Technische Details wie in seinen Entwicklungen ließen Christopher Latham Sholes und Carlos Glidden 1868 in den USA unabhängig von Mitterhofer als Eigenentwicklung patentieren und schufen die Grundlage zur Serienfertigung der ersten gebrauchsfähigen Schreibmaschinen.
Mitterhofer erlernte im Haus seines Vaters das Tischler- und Zimmermannshandwerk. Nachdem er lange Zeit daheim gearbeitet hatte, begab er sich 1849 auf die Handwerkerwalze, wobei er u. a. Österreich, Deutschland, die Schweiz und Frankreich bereiste. Spätestens 1860 war er zurück in Partschins und wohnte im Teisenhaus, was ihm den Übernamen Teisenpeter einbrachte. 1862 heiratete er die verwitwete 46-jährige Zimmermannstochter Marie Steidl und übernahm die in die Ehe eingebrachte Zimmerei in Partschins. Dieses Haus steht unter Denkmal- und Ensembleschutz.
Neben seiner Arbeit als Zimmermann trat der musikalische Mann als Sänger und Bauchredner auf und baute einige teilweise selbsterdachte Musikinstrumente, darunter ein hölzernes Glachter (hölzernes Gelächter). Dabei handelte es sich um eine klavierähnliche Apparatur, bei der Hämmerchen auf Holzblättchen schlagen und so Töne erzeugen, die an menschliches Gelächter erinnern. Experten vermuten, dass dieses Instrument Mitterhofer zur Erfindung der Schreibmaschine inspiriert hat. Er erfand auch eine Schubkarre, die sich einfach in eine Rückentrage umfunktionieren ließ, sowie - als seine Frau schwer erkrankte und Mühe hatte, den Haushalt zu führen - eine Waschmaschine.
Quelle: Wikipedia
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