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Ehrenbürger seit | 1890 |
Helmuth Karl Bernhard von Moltke, ab 1870 Graf von Moltke, genannt Helmuth von Moltke der Ältere (d. Ä.), auch bezeichnet als „der große Schweiger“, (* 26. Oktober 1800 in Parchim; † 24. April 1891 in Berlin) war ein preußischer Generalfeldmarschall und Chef des Generalstabes. In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an den Siegen in den drei Einigungskriegen. Er war auch als Schriftsteller tätig.
Moltke galt als genialer Stratege und war in leitender Verantwortung maßgeblich an der Ausarbeitung der Pläne für den Deutsch-Dänischen Krieg (1864), den Deutschen Krieg gegen Österreich, Sachsen, Hannover und Kurhessen (Preußisch-Österreichischer Krieg) (1866) und den Deutsch-Französischen Krieg (1870/1871) beteiligt. Dabei erkannte er früh die Bedeutung strategischer Bahnen für den Aufmarsch großer Heere.
Moltke und Bismarck gelten als Schmiede der Reichseinigung von 1871, Moltke aus militärischer und Bismarck aus politischer Sicht. Obwohl Moltke ab 1871 Immediatrecht beim Kaiser hatte und damit faktisch die Möglichkeit, militärische Entscheidungen zusammen mit dem Oberbefehlshaber unter Ausschluss von Reichstag und Kanzler zu treffen, war er stets bereit, sich dem von Bismarck geforderten Primat der Politik zu unterwerfen. Noch in seiner letzten Reichstagsrede, die er als fast 90-Jähriger am 14. Mai 1890 hielt (also wenige Monate nach Bismarcks Entlassung), warnte er eindringlich vor einem neuen Krieg in Europa.
Quelle: Wikipedia
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