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Münchner Personenverzeichnis: Nißl Franz

Münchner Personenverzeichnis

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Nißl
Franz Nißl
Bildrechte: anonym, Portrait of Franz Nissl, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz Nissl (* 9. September 1860 in Frankenthal (Pfalz); † 11. August 1919 in München) war ein deutscher Psychiater und Neuropathologe.

Besonders bekannt geworden ist Nissl durch seine histopathologischen Hirnstudien, bei denen er 1894 die sogenannten Nissl-Schollen und die Nissl-Färbung entdeckte.

1896 habilitierte er sich bei Kraepelin, wurde 1901 zum außerordentlichen Professor ernannt und 1904 Kraepelins indirekter Nachfolger als Direktor der mittlerweile weltberühmt gewordenen Klinik, nachdem der zunächst berufene Karl Bonhoeffer nach wenigen Monaten die Klinikleitung wieder aufgegeben hatte. Nissls Wirken in Heidelberg zeichnete sich vor allem durch glückliche Personalentscheidungen aus, von denen die für Karl Jaspers herausragt. Krankheitsbedingt gab Nissl 1918 seinen Lehrstuhl auf und war bis zu seinem Tod noch kurz Abteilungsleiter an der von Emil Kraepelin in München gegründeten Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie. Er wurde auf dem Waldfriedhof (Alter Teil) in München bestattet. Das Grab ist noch vorhanden.

Quelle: Wikipedia

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Franz-Nißl-Straße  23. Allach-Untermenzing (Allach-Untermenzing)

{Karl Stankewitz}