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Friedrich Ohlenschlager (geboren am 2. August 1840 in Niedernberg; gestorben am 14. Dezember 1916 in München) war ein deutscher Klassischer Philologe, Prähistoriker und Provinzialrömischer Archäologe sowie Gymnasialprofessor und Rektor.
Er knüpfte Kontakte zu zahlreichen Heimatforschern und Altertumsinteressierten, sammelte gedruckte und handschriftliche Mitteilungen zu Funden und ordnete das so gewonnene Material. Um Vergleichbarkeit und Überblick zu erhalten, begann er, Funde kartographisch zu erfassen. Auf der sechsten Allgemeinen Versammlung der deutschen Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 1875 in München stellte er sein Konzept vor und betonte die Notwendigkeit für die Erstellung einer ganz Bayern umfassenden Fundkarte. Im selben Jahr publizierte er bereits den ersten Teil seines Verzeichnisses der Fundorte zur prähistorischen Karte Bayerns, den Bereich südlich der Donau umfassend. Ab 1879 gab die Deutsche Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte das von Ohlenschlager erarbeitete Kartenmaterial heraus. Bis 1890 kamen 15 seiner Karten im Maßstab 1:25.000 zum Druck. Ohlenschlager war hierfür in den Sommerferien der Jahre 1875, 1879, 1880 und 1886 den gesamten Limes in Bayern abgelaufen.
Seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Limesforschung führten dazu, dass er bereits mit Gründung der Reichs-Limeskommission 1892 zu deren Mitglied ernannt wurde. Am 20. Mai 1897 wurde ihm von der Universität Heidelberg die Ehrendoktorwürde verliehen. Darüber hinaus wurde er zum Ritter IV. Klasse des Ordens vom Heiligen Michael ernannt.Quelle: Wikipedia
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