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Carl Philip August Parrot, auch Karl Parrot (* 1. Februar 1867 in Castell; † 28. Januar 1911 in München) war ein deutscher Ornithologe und Gynäkologe.
Er galt als ausgezeichneter Systematiker und begeisterter biologischer Vogelbeobachter. So beschäftigte er sich mit der Ornithogeographie, d. h. Verbreitung und Vorkommen von Arten und Unterarten und dem Vogelzug. So initiierte er und der Präparandenlehrer Karl Bertram beispielsweise eine Studie über den Zug der Rauchschwalbe (Hirundo rustica) die Wilhelm Gallenkamp unter dem Titel Die Ankunft der Rauchschwalbe im Frühjahr 1905 in Bayern publizierte. Zusätzlich engagierte er sich im Bereich der Vogelberingung und dem Vogelschutz.Insbesondere das unnötige Töten von Raubvögeln und der Erhalt der als nützlich geltenden Vogelarten lag ihm am Herzen. Dieses Anliegen verfolgte er auch als Mitglied des Landesausschusses für Naturpflege und der Münchner städtischen Vogelschutzkommission. Trotzdem galt er auch als Anhänger der Vogelhaltung, denn er war der Meinung, dass diese das Verständnis für die freie Natur fördere. Jedes Jahr publizierte er Materialien zur bayrischen Ornithologie sowie ein Beobachtungsbericht die die Resultate der ornithologischen Landesforschung dokumentierte.
In den letzten Jahren seines Wirkens arbeitete er fast täglich in der ornithologischen Abteilung der Königlichen Bayrischen Zoologischen Staatssammlung. Die Einrichtung einer ornithologischen Abteilung war ebenso sein Verdienst, wie die Berufung des Fachornithologen Carl Eduard Hellmayr zum Kurator oder die Anstellung von Gustav Küsthardt als Präparator. Für Philogène Auguste Galilée Wytsman (1866–1925) bearbeitete er in dessen Werk Genera Avium den vierzehnten Teil über die Bienenfresser (Meropidae).
Quelle: Wikipedia
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