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Hermann Josef Pünder (* 1. April 1888 in Trier; † 3. Oktober 1976 in Fulda) war ein deutscher Politiker (Zentrum, nach 1945 CDU). Er war der jüngere Bruder des Rechtsanwalts Werner Pünder.
Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und wegen Beteiligung an der Verschwörung gegen Hitler in die Konzentrationslager in Buchenwald und Dachau deportiert. Er gehörte zu einer Gruppe mehr oder weniger prominenter Häftlinge der Sicherheitsorgane des Dritten Reiches, die unter abenteuerlichen Umständen quer durch Deutschland transportiert wurde und am Ende des Zweiten Weltkriegs in Südtirol von dem Wehrmachtsoffizier Wichard von Alvensleben befreit wurde.
In der Weimarer Republik war Pünder Mitglied der Zentrumspartei. Pünder gehörte 1945 zu den Mitgründern der CDU in Westfalen. Vom 15. Oktober bis zum 30. November 1945 war Pünder Erster Vorsitzender der CDP (später CDU) in Münster.
Am 20. November 1945 wurde Pünder von der britischen Militärregierung zum Oberbürgermeister von Köln ernannt. Er übte dieses Amt bis 1948 aus. 1947 wurde er zum Oberdirektor (= Vorsitzender des Verwaltungsrates) des Wirtschaftsrates der Bizone ernannt.
Quelle: Wikipedia
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