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Joseph Radspieler (* 12. August 1819 in München; † 2. März 1904 ebenda) war ein Münchner Vergolder, Königlich Bayerischer Hoflieferant für Raumausstattungen, sowie Kommunalpolitiker.
1848 erwarb er, vermutlich finanziell weitgehend durch seinen Schwiegervater unterstützt, für 60.000 Gulden von einem Grafen zu Rechberg das 1678 erbaute barocke Palais Rechberg im Hackenviertel in der Münchner Altstadt; damalige Anschrift Hundskugel 7, heute Hackenstr. 7). Während seines Aufenthaltes in München hatte 1827/28 Heinrich Heine dort gewohnt. Radspieler eröffnete in dem Haus, in dem er nunmehr Wohnung bezog, auch ein „Vergolderwaarengeschäft“ samt Werkstatt. Später ließ er es im Zuge einer Verbreiterung der Hackenstraße aufstocken und umbauen; seither ist die ursprüngliche Rückseite die Frontseite; außerdem weist es heute eine frühklassizistische Fassade auf.
Das „Radspieler“-Haus, das auch weiterhin als Palais Rechberg bezeichnet wird, ist bis heute als gleichnamiges und familiengeführtes[9] Geschäft für gehobene Inneneinrichtungen mit eigener Schreinerei erhalten. Es ist mit einem der wenigen erhaltenen typischen Altmünchner Innenhöfe eine Münchner Sehenswürdigkeit.
Quelle: Wikipedia
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