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Rudolf von Bennigsen (* 12. Mai 1859 auf Gut Bennigsen bei Springe; † 3. Mai 1912 in Berlin) war ein deutscher Kolonialbeamter.
Am 1. April 1899 wurde von Bennigsen zum ersten Gouverneur von Deutsch-Neuguinea und dem Inselgebiet der Karolinen, Palauinseln und Marianen ernannt. Im selben Jahr verlegte er den Sitz der Kolonialverwaltung von Friedrich-Wilhelm-Hafen auf Kaiser-Wilhelms-Land nach Herbertshöhe (heute Kokopo) auf der Insel Neupommern (heute Neubritannien). Rudolf von Bennigsen war hauptsächlich damit beschäftigt, den kolonialen Machtanspruch des Deutschen Reiches mit Strafexpeditionen durchzusetzen[4] – er selbst sprach davon, „verwahrloste Zustände der Kolonie Deutsch-Neuguinea zu ordnen“.[5] Im Juni 1900 war Robert Koch während seiner Neuguinea-Expedition zur Erforschung der Malaria Gast von Rudolf von Bennigsen in Herbertshöhe. Ob aus politischen oder gesundheitlichen Gründen bleibt undeutlich, aber am 10. Juli 1901 beendete von Bennigsen seine Dienstzeit in Deutsch-Neuguinea mit der Übergabe des Gouverneursamtes an Albert Hahl.
1902 wurde von Bennigsen Vorstandsmitglied der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika. Von 1904 bis 1909 war er Vertreter der Kölnischen Zeitung in Berlin, von 1909 bis 1912 Direktor der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika, in deren Auftrag er 1903 und 1910 Reisen nach Deutsch-Südwestafrika machte.
Quelle: Wikipedia
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