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Johann Moritz Rugendas (* 29. März 1802 in Augsburg; † 29. Mai 1858 in Weilheim an der Teck in Württemberg) war ein aus Augsburg stammender Künstler des 19. Jahrhunderts und ein Abkömmling der bedeutenden Künstlerfamilie Rugendas. Er bereiste über mehrere Jahre Mittel- und Südamerika. Angeregt von Alexander von Humboldt war es sein Ziel, neben der Darstellung der exotischen Natur Südamerikas auch die Menschen und deren Sitten darzustellen.
1831 unternahm er eine weitere Fahrt nach Amerika, diesmal aber auf eigene Faust. Sein Ziel war Mexiko, das er drei Jahre lang bereiste und wo er sich vor allem der Landschaftsmalerei widmete. 18 seiner Zeichnungen wurden von namhaften Künstlern in Stahlstichen reproduziert und diese in dem Buch Mexico and the Mexicans von Carl Sartorius der Jahre 1858 und 1859 veröffentlicht.
Von Mexiko fuhr der Künstler weiter nach Chile, das er acht Jahre lang bereiste. Dort beschäftigte er sich intensiv mit der Bevölkerung und ihrer Kulturgeschichte. Da er sich stark für die indianische Urbevölkerung interessierte, reiste er in den Süden des Kontinentes, der noch bis zur 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von der spanisch-kolonisatorischen Zivilisation verschont blieb. Dort porträtierte er Indianer, die zu den Grenzposten kamen, und lieferte somit eine detaillierte Beschreibung der dort lebenden Menschen. 1847 besuchte er Peru, Argentinien, Uruguay und kehrte dann wieder nach Brasilien zurück.
Quelle: Wikipedia
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