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Münchner Personenverzeichnis: Savoyen-Carignan Franz Eugen Prinz von

Münchner Personenverzeichnis

Franz Eugen Prinz von Savoyen-Carignan

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Savoyen-Carignan
Franz Eugen Prinz von Savoyen-Carignan
Bildrechte: Jacob van Schuppen creator QS:P170,Q1677705, Prinz Eugene of Savoy, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Eugen Franz, Prinz von Savoyen-Carignan (französisch: François-Eugène de Savoie-Carignan, italienisch: Eugenio di Savoia-Carignano; * 18. Oktober 1663 in Paris; † 21. April 1736 in Wien), unter dem Namen Prinz Eugen bekannt, war einer der bedeutendsten Feldherren des Habsburgerreiches, dessen Stellung als Großmacht er wesentlich ausbaute. Er war ab 1697 Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg. Neben dem Herzog von Marlborough war er während des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) Oberkommandierender der antifranzösischen Koalition. Nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen (1714–1718) sicherte er die österreichische Vorherrschaft in Südosteuropa. Daneben war er lange Hofkriegsratspräsident sowie als Diplomat tätig und übte weitere hohe Staatsämter aus. Er war als Bauherr und Kunstsammler einer der bedeutendsten Mäzene seiner Zeit.

Auf sein Drängen wurde der Krieg gegen die Türken wieder aufgenommen. Er kämpfte 1716 bis 1718 im Venezianisch-Österreichischen Türkenkrieg. Dabei ging es vor allem darum, die Macht Habsburgs in Südosteuropa zu sichern. Eugen errang den Sieg von Peterwardein und eroberte mit seinen Truppen die Festung Belgrad am 17. August 1717, indem er nicht wie erwartet vom Land, sondern mittels einer Pontonbrücke vom Wasser aus angriff. Dieser Sieg ist im Lied vom Prinzen Eugen (auch bekannt als Prinz Eugen, der edle Ritter) verewigt. Der anschließende Frieden von Passarowitz (1718) vergrößerte Österreich um das nördliche Serbien, das Banat und die westliche Walachei. Eugen stand auf dem Höhepunkt seines Ansehens, und Friedrich der Große hat ihn später als den eigentlichen Kaiser bezeichnet.

Quelle: Wikipedia

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