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Münchner Personenverzeichnis: Schelling Friedrich Wilhelm Joseph von

Münchner Personenverzeichnis

Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling

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Schelling
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Bildrechte: Joseph Karl Stieler, Nb pinacoteca stieler friedrich wilhelm joseph von schelling, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, ab 1812 Ritter von Schelling (* 27. Januar 1775 in Leonberg, Herzogtum Württemberg; † 20. August 1854 in Ragaz, Kanton St. Gallen), war ein deutscher Philosoph, Anthropologe, Theoretiker der sogenannten Romantischen Medizin[1] und einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus. Schelling war der Hauptbegründer der spekulativen Naturphilosophie, die von etwa 1800 bis 1830 in Deutschland fast alle Gebiete der damaligen Naturwissenschaften prägte. Seine Philosophie des Unbewussten hatte Einfluss auf die Ausbildung der Psychoanalyse. Schellings Philosophie bildet sowohl das entscheidende Verbindungsglied zwischen der kantischen und der hegelschen Philosophie als auch zwischen der idealistischen und nachidealistischen Philosophie. In ihr gehen Vernunftspekulation und über den Idealismus hinausgehende Motive ineinander über.

Die Frage nach der Einheit des vielgestaltigen Werks von Schelling beschäftigte bereits seine Zeitgenossen. Während sie zu Lebzeiten Schellings zumeist bejaht wurde, ging man ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (z. B. Kuno Fischer und Wilhelm Windelband) von Neuansätzen, Krisen und Brüchen in Schellings Schaffen aus. Als Gründe galten vor allem biographische Schicksalsschläge Schellings sowie seine Beeinflussbarkeit durch andere Philosophen.

Erst in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts richtete sich der Blick einiger Schellingforscher (z. B. Walter Schulz) wieder in besonderem Maße auf die Kontinuität in der Philosophie Schellings, obwohl die These von einem Bruch in Schellings Denken (z. B. bei Horst Fuhrmans) und vor allem die Einteilung in eine Früh- und eine Spätphilosophie vorherrschend blieb.

Quelle: Wikipedia

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