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Helmut Heinrich Waldemar Schmidt (* 23. Dezember 1918 in Hamburg-Barmbek; † 10. November 2015 in Hamburg-Langenhorn) war ein deutscher Politiker der SPD. Von 1974 bis 1982 war er als Regierungschef einer sozialliberalen Koalition nach dem Rücktritt Willy Brandts der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 1961 war Schmidt Senator der Polizeibehörde in Hamburg. In dieser Funktion wurde er während der Sturmflut 1962 als Krisenmanager weit über Hamburg hinaus bekannt und geschätzt. Von 1967 bis 1969 war er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, 1969 bis 1972 Bundesminister der Verteidigung und 1972 bis 1974 Bundesminister der Finanzen.
Nach dem Rücktritt Willy Brandts als Regierungschef wählte der Bundestag Schmidt am 16. Mai 1974 mit 267 Ja-Stimmen zum fünften Kanzler der Bundesrepublik. Die größten Herausforderungen während seiner Amtszeit waren die weltweite Wirtschaftsrezession (Stagflation) und die Ölkrisen der 1970er Jahre, die die Bundesrepublik unter seiner Führung besser überstand als die meisten anderen Industriestaaten, sowie die Rentenfinanzierung 1976/1977 und der Terrorismus der Rote Armee Fraktion (RAF) im sogenannten „Deutschen Herbst“. Seine frühere Verhandlungsbereitschaft mit den Terroristen, speziell bei der Entführung von Peter Lorenz 1975, sah er später als Fehler an.
Quelle: Wikipedia
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