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Gustav Seeberger (* 1. August 1812 in Marktredwitz; † 21. April 1888 in München) war ein deutscher Architektur- und Vedutenmaler sowie Lithograf.
Geboren als Sohn eines Kupferschmiedmeisters, begann Seeberger seine Malerlehre an der Nürnberger Kunstschule und setzte sie ab dem 28. Mai 1835 an der Königlichen Akademie der Künste in München fort. Nach dem Studium war er in München tätig. Er malte breite Veduten und romantische Bilder von alten Häusern, wie auch Innenräume von Kirchen und Palästen, immer mit einwandfreier perspektivischen Darstellung.
1853 besuchte er Italien, wo er u. a. die Innenansicht der Markuskirche von Venedig malte. 1854 wurde er zum Professor der Perspektive an der Münchner Kunstakademie berufen. Er half anderen Malern, wie Carl Theodor von Piloty und Wilhelm von Kaulbach beim Lösen perspektivischer Probleme.
Seeberger beschäftigte sich auch mit der Lithografie. Er schuf Architekturbilder nach eigenen Vorlagen, wie auch nach Vorlagen anderer Künstler, wie Max Ainmiller, Leo von Klenze, Friedrich Carl Mayer, Michael Neher. Er lieferte auch Vorlagen für Stahlstiche, die im Band „Malerisches Baiern“ im G. Franz Verlag erschienen.
Seine Erfahrungen im perspektivischen Zeichnen veröffentlichte er im Handbuch „Grundzüge einer neuen Methode für angewandte Perspective“ das in mehreren Auflagen erschien (München 1860, 1874, Regensburg 1880 und München 1884).
Quelle: Wikipedia
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