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Margarethe Lenore Selenka geborene Heinemann (* 7. Oktober 1860 in Hamburg; † 16. Dezember 1922 in München) war eine deutsche Zoologin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin.
1895 wechselte die Familie Selenka ihren Wohnsitz und zog nach München. Dort lernte Selenka die Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann kennen und engagierte sich darauf in der deutschen Frauenrechts- und Friedensbewegung. Gemeinsam mit Augspurg begann sie eine Kampagne für die Frauenrechte im Deutschen Kaiserreich. Selenka wurde Mitglied im Verband Fortschrittlicher Frauenvereine (VfF). 1899 organisierte sie eine Friedensdemonstration.
Während dieser Zeit wurde die Familie Selenka im Bereich ihrer beruflichen Tätigkeit mit den Entdeckungen von Eugène Dubois konfrontiert, der 1891 bei Trinil das Fossil vom Java-Menschen, dem Homo erectus, entdeckte. In der aufflammenden Theologen- und Wissenschaftsdebatte entschied sich Selenkas Ehemann, eine weitere Forschungsreise nach Niederländisch Ostindien zu unternehmen, um weitere Fossilien zu suchen, die die Entdeckung von Eugène Dubois unterstützen sollten. Selenkas Ehemann starb im folgenden Jahr 1892 plötzlich. Selenka setzte daraufhin die Arbeiten ihres Ehemannes fort und die Forschungsreise fand 1907/1908 statt. Zwar konnte sie keine weiteren Fossilien des Java-Menschen bei Trinil entdecken, aber es gelang ihr gleichwohl, Beiträge zur regionalen Stratigraphie zu leisten sowie viele Fossilien von Säugetieren aus dem Pleistozän zu finden. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland verfasste sie gemeinsam mit dem Geologen Max Blanckenhorn einen Bericht, der internationale wissenschaftliche Würdigung erhielt.
Quelle: Wikipedia
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