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Franz Stenzer (* 9. Juni 1900 in Planegg; † 22. August 1933 in Dachau) war ein deutscher Kommunist und Reichstagsabgeordneter, Opfer des NS-Regimes.
Er arbeitete nach dem Krieg im Bahnbetriebswerk I in München, wo er 1920 der KPD beitrat. Die Belegschaft wählte ihn in den Betriebsrat, 1922 wurde er dessen Zweiter Vorsitzender. Stenzer wurde 1924 Mitglied der KPD-Bezirksparteiführung in Süd-Bayern, wo er hauptsächlich in der Gewerkschaftsabteilung arbeitete. 1928/29 übernahm er auch die Funktion eines Leiters für Agitation und Propaganda in der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition in Bayern. Aufgrund dieser Funktion delegierte man ihn 1929 zu einem Lehrgang an die Internationale Lenin-Schule der Kommunistischen Internationalen nach Moskau. Anschließend übernahm Stenzer Funktionen im Auftrag des Zentralkomitees der KPD wie die Verantwortung für die regionale Gewerkschaftsarbeit als "ZK-Instrukteur". Zugleich war er Stadtrat seiner Partei im Münchner Stadtrat und ab Ende 1930 Chefredakteur der Neuen Zeitung in München.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten tauchte Stenzer zunächst unter, nahm aber beispielsweise an der illegalen Tagung des ZK der KPD am 7. Februar 1933 im Sporthaus Ziegenhals teil, um anschließend aus dem Untergrund in Süddeutschland die illegale Arbeit zu organisieren. Die Gestapo spürte sein Versteck in München auf; am 30. Mai 1933 verhaftete sie ihn. Nach monatelangen Verhören und Misshandlungen wurde Franz Stenzer am 22. August 1933 im KZ Dachau ermordet. Nach Angaben Himmlers in einem Schreiben an den bayerischen Innenminister Adolf Wagner wurde Stenzer bei einem angeblichen Fluchtversuch von einem SS-Scharführer durch einen Genickschuss getötet .
Quelle: Wikipedia
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Name | Straße | Art | Jahr |
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Franz Stenzer | Nimmerfallstraße 54 | Erinnerungstafel | 1933 |