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Massimo Troiano († nach April 1570) war ein italienischer Komponist, Dichter und Berichterstatter des Lebens am Hof des bayerischen Herzogs Albrecht V. der Jahre um 1568.
Über Troianos frühe Jahre weiß man nichts, außer dass er aus der Gegend Neapels stammt, da er sich in den Sammlungen seiner canzoni selbst „Massimo Troiano di Corduba da Napoli“ nennt. Dabei weist Corduba nicht auf die spanische Stadt hin, sondern auf eine Beziehung zu Gonzalo de Córdova, Herzog von Sessa, einem kleinen Herzogtum in der Nähe des damals spanischen Neapel.
Lediglich sein Wirken in den Jahren von 1567 bis 1570 ist überliefert, allerdings dafür teilweise sehr detailliert. 1567 veröffentlichte er in Treviso eine Sammlung von canzoni, weltlichen Liedern mit eigenen Texten. Zu Beginn des Jahres 1568 befand er sich in Diensten des bayerischen Herzogs Albrecht V. in München, wo er als Sänger in der Hofkapelle unter Orlando di Lasso wirkte. Wenigstens zweimal wechselte er zwischen München und Venedig, mit einem längeren Aufenthalt in Venedig 1569, wo er auf Geld und eine Neuanstellung durch den bayerischen Herzog wartete. Bis Ostern 1570 ist er wieder in München nachweisbar, als er zusammen mit einem anderen Sänger der Hofkapelle einen Kollegen, den Genueser Johann Baptista Romano, tötete und daraufhin aus Bayern floh. Wiewohl der Herzog, insbesondere an den italienischen Höfen, nach ihm fahnden ließ, ist über sein weiteres Leben nichts bekannt.
1571 tauchte ein Giovanni Troiano in Rom auf, nur wenige Monate nach Massimos Verschwinden aus München. Es gibt allerdings keine Hinweise auf eine Beziehung zwischen Giovanni und Massimo, außer dass beide Komponisten weltlicher Vokalmusik waren. Giovanni starb 1622.
Quelle: Wikipedia
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