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Johann Friedrich Blumenbach (* 11. Mai 1752 in Gotha; † 22. Januar 1840 in Göttingen) war ein deutscher Anatom und Anthropologe. Er gilt als wesentlicher Begründer der Zoologie und Anthropologie als wissenschaftliche Disziplinen. Bedeutend war er auch als Gegner der Präformationslehre, als Vertreter des Vitalismus und als Rassentheoretiker.
Blumenbach gilt als wesentlicher Begründer der Zoologie und der Anthropologie als wissenschaftliche Disziplinen. Er betätigte sich vor allem auf dem Gebiet der Vergleichenden Anatomie, worüber er 1785 als Erster (noch vor Georges Cuvier) an einer Universität spezielle Vorlesungen anbot.[12] Sein Handbuch der vergleichenden Anatomie und Physiologie (Göttingen 1804, 3. Auflage 1824) wurde in fast alle Sprachen Europas übersetzt.
Außerdem war er einer der bedeutendsten Kritiker des damals herrschenden Glaubens an die Urzeugung und der Präformationslehre und vertrat stattdessen die Theorie der Epigenese.Unter anderem aufgrund von Beobachtungen der Entwicklung des bebrüteten Hühnereies und des menschlichen Embryos (wobei er sich auf die Untersuchung von Fehlgeburten stützte) zeigte er auf (wie vor ihm schon Caspar Friedrich Wolff), dass die Nachkommen der Tiere und Menschen nicht bereits von Anfang an im Keim vorgebildet (präformiert) sind und nur noch wachsen müssen, sondern dass ihre Gestalt sich erst allmählich ausbildet (Epigenese).
Quelle: Wikipedia
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